Libanon

Der Libanon erstreckt sich über traditionell dicht besiedelte Küstenregionen in die Hochflächen und Beckenlandschaften des heute verkarsteten Hinterlandes. Die Republik mit den berühmten Zedernwäldern zählt auf einer Gesamtfläche von 10.452 km² 4 Millionen Einwohner.

Das in Fachkreisen als „Frankreich des Nahen Ostens“ gehandelte Land blickt auf eine Weinbautradition von über 3.000 Jahren zurück. Damals kultivierte das antike Handelsvolk der Phönizier erste Weinreben auf fruchtbarem und besonders kalkreichem Grund. Heute produziert der Libanon jährlich 9 Millionen Flaschen Wein auf 2.120 Hektar Rebfläche.

Die wichtigste Weinbauregion im Libanon ist das von Norden nach Süden verlaufende Bekaa-Tal. Das von dem Libanongebirge und dem Anti-Libanon umfasste Tal liegt auf einer Höhe von rund 1.000 m über dem Meeresspiegel. Die Mischung aus trockenen Sommern mit wiederkehrenden Regenfällen, kalten Nächten und einem beständigen Grundwasserspiegel ermöglicht den Weintrauben, bis in den späten September hin auszureifen.

Der Name Libanon (zu dt. „Weißes Gebirge“) ist übrigens vermutlich auf die landestypischen kalkreichen Böden und schneebedeckten Berge zurückzuführen.

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